Geschichte der Bismarckbibliothek

Zum Wiederaufbau des Gymnasiums zu Karlsruhe – Regierungsbaudirektor Karl Kölmel aus: Jahresbericht Gymnasium Karlsruhe 1952/53 S. 4f

… Das Bibliotheksgebäude hatte seine Südwestecke völlig eingebüßt, den größten Teil seines Daches verloren, ganz abgesehen von den Beschädigungen im Inneren des Gebäudes. Verloren waren ebenfalls durch die Fliegerangriffe die wertvolle Handbibliothek der Anstalt, die ganzen naturwissenschaftlichen Sammlungen, die Musikbibliothek einschließlich der wertvollen Instrumente, das Anschauungsmaterial für Kunstbetrachtung, Geschichte und Geographie, Teile der chemisch-physikalischen Sammlungen, das Inventar für unsern Turn- und Sportbetrieb, soweit es in der Landesturnanstalt untergebracht war, und das Aktenmaterial der Direktion und des Sekretariats.

Gerettet war der größte Teil unserer Bibliotheksbestände und der chemisch-physikalischen Sammlungen, das Kartenmaterial für Geschichte und Geographie, ein kleiner Teil der Spiel- und Sportgeräte, das Inventar in dem nicht zerstörten Westflügel der Anstalt und in den Bibliotheksräumen und die wertvollsten Akten, Personalakten, Abiturientenzeugnisse und dgl., die vom Lehrerkollegium aus einem verschütteten Keller des Ostflügels wieder ausgegraben werden konnten.

Gleichfalls der opferbereiten Selbsthilfe des Kollegiums und einer Reihe von Schülern verdankt die Anstalt die Wiederinstandsetzung des Westflügels und der Bibliothek. Unterstützt wurden wir in dankenswerter Weise bei diesen Arbeiten durch das städtische Bauamt. …

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